DER FREISCHÜTZ VON VÖLKSEN
Woran denken Sie, wenn Sie Der Freischütz lesen?
Vermutlich nicht an August Apels „Gespensterbuch“ von 1811, in dem die Geschichte zum ersten mal erschienen ist. Sie denken eher an Carl Maria von Webers bekannte Wolfsschlucht- Szene? An seine „deutsche Nationaloper“, die Apels Erzählung und den Mythos vom Gießen blutiger Freikugeln, weltberühmt machte?
Denken Sie also an ein großes Orchester und eine dunkle Schlucht im deutschen Wald?
Dann sind Sie bei uns, zumindest was den Wald betrifft, genau richtig!
Wir haben unsere Annäherung an diese mutmaßlich urdeutsche Geschichte nämlich genau dort begonnen: in der finstersten Schlucht des Hermannshofes!
Wie aber kommt es, dass der Wald und die Jagd angeblich so prägend für das Selbstverständnis der Deutschen sind? Was qualifiziert uns eigentlich, als zugehörig zu einer Gemeinschaft? Leistung, Herkunft oder Zufall? Und lässt sich Der Freischütz nicht auch als Geschichte einer Überforderung und wenn man denn will, als die eines verzweifelten Integrationsversuches lesen? Unterstützt von Jagdhornbläsern, dem „Chor der Landbevölkerung“ und dem örtlichen Posaunenchor, geben wir alles, um den Abgründen dieser schaurig romantischen Geschichte auf die Schliche zu kommen! Weidmannsheil!
MIT
Andrea Casabianchi, Lars Ehrhardt, Martin Engelbach, Rainer Frank, Elisabeth Hoppe, Serkan Salihoglu, Andreas Sigrist und dem ‚Chor der Landbevölkerung‘,
dem Posaunenchor, sowie Jagdhornbläser*innen aus Völksen und der Region.
REGIE Serkan Salihoglu
MUSIK Martin Engelbach & Lars Ehrhardt
BÜHNE Ken Chinea
KOSTÜM & MASKE Thora Geißler
LICHT Uwe Richter
TON Gerald Pursche & Wolfgang Würriehausen
PRODUKTION Rainer Frank
FASSUNG DieCompagnie
GRAFIK Madeleine Hasselmann
FOTOS Katrin Ribbe
PREMIERE
01.08.2024
PRESSESTIMMEN
„Großes Schluchtgemälde und opulentes Freilichtheater“,
„Die Festspiele sind eröffnet“, ruft Schauspieler Rainer Frank zu Beginn [...] ins Publikum, das sich auf dem Hermannshof in Völksen versammelt hat.
Festspiele? Ist das nicht ein bisschen dick aufgetragen für eine Produktion einer freien Theatergruppe auf dem Land?
Ist es nicht. [...] DieCompagnie (die) nun schon zum vierten Mal Sommertheater auf dem Hermannshof [...] veranstaltet, präsentiert mit ihrem „Freischütz von Völksen“ tatsächlich opulentes Freilichttheater mit erheblichem Festspielflair. Und mit Witz, Originalität und einer Menge Improvisationscharme."
Ronald Meyer-Arlt in der HAZ am 3. August 2024
„Wer gerade jetzt wissen will, wie stark und schön freies Theater sein kann, kommt um die Fahrt nach Völksen nicht herum. Alle Spielerinnen und Spieler agieren grandios, [...] geschickt hat Ken Chinea funktionelle Spiel-Inseln in den Wald gebaut. [...] die Ausstattung ist sehr vergnüglich, die bunten Kostüme von Thora Geißler sind es auch. Die Freischütz-Bearbeitung markiert jetzt neue Klasse und Qualität an diesem sehr besonderen Ort. […] Eine "Wolfsschlucht“-Bühne wie die in Völksen jedenfalls hätte der Reisende nirgends und nie zu sehen bekommen. So etwas wie diesen Spiel-Raum kann kein Bühnenbild simulieren."
Michael Laages bei ‚nachtkritik‘ am 1. August 2024
WIR DANKEN
Torsten Giesecke für die großartige Unterstützung beim Tribünenbau! Karsten Frede für Organisationstalent und handwerkliche Expertise! Sören Baumgarte und der Baumgarte Agrar & Umwelt GmbH für die Urbarmachung des nördlichen Steinbruches! Sibylle von Willesen fürs Ordnung halten im Chaos! Cajo Volz für seine Hilfe beim Wegebau! Dem Hof Sustrath für Holzhackschnitzel! Niels Reck für seine Hilfsbereitschaft beim Aufhängen des Werbebanners. Anita Marock für die freundliche Erlaubnis, das Banner von ihrem Haus aus quer über die Hauptstraße spannen zu dürfen! nah & gut Schneevoigt für die Unterstützung bei der Künstlerversorgung!
Dem Verein Kunst und Begegnung Hermannshof als unserem inzwischen langjährigen Gastgeber!
Und wir danken besonders Eckhart Liss für seine ununterbrochen enthusiastische und aufopfernde Rundumbetreuung!
Wir danken ausdrücklich allen Förderern, die dieses Projekt möglich gemacht haben!